Abgesehen von meinen Büchern habe ich auch einige Artikel geschrieben, die ich im Folgenden aufliste und erläutere. Klicken Sie bitte auf die Überschriften, um den jeweiligen Artikel zu lesen.
1.) "Bring mir mal den Bluckibumm..." (2004)
Dieser Artikel war der Vorläufer meines Buches über Demenzbegleitung. Ab 1997 habe ich
meine demenzkranke Mutter insgesamt acht Jahre lang begleitet: vier Jahre in
häuslicher Pflege und vier weitere Jahre in Form von fast täglichen Besuchen im Heim.
2003 fiel mir in der Universität Bielefeld ein Aushang neben einer
Fahrstuhltür ins Auge, mit dem pflegende Angehörige gesucht wurden, die bereit waren, kurze
Beiträge über ihre Erfahrungen "Pflegegeschichten" zu schreiben. Ich fand, ich könnte etwas Nützliches mitteilen und meldete mich. Das
Ergebnis ist dieser Aufsatz, der zunächst anonymisiert in einem Buch Pflegegeschichten: Pflegende Angehörige schildern ihre Erfahrungen" (Hrsg.
Gröning, K./ Kunstmann, A.-C./
Rensing, E. /Röwekamp, B.) im Mabuse-Verlag veröffentlicht wurde. Später erschien der Beitrag
leicht gekürzt und mit Namensangabe als Titelgeschichte in der Zeitschrift "Dr. med. Mabuse".
Ich präsentiere hier den ungekürzten Artikel ohne den einführenden Text der Herausgeber. Das
Buch Pflegegeschichten ist inzwischen in einer zweiten Auflage erschienen.
2.) Focusing Applied to Body Symptoms: Exploring the Subjective Side of Disease (1999)
1987 erschien Gendlins Buch "Dein Körper dein Traumdeuter". Ich fand (und finde) es eines seiner inspirierendsten Werke, was sich damals u.a. in einer 5-Sterne-Rezension bei Amazon ausdrückte, die jetzt nicht mehr verfügbar ist (zu der Ausgabe im
Otto-Müller-Verlag, inzwischen gibt es eine neuere Ausgabe). Ich besuchte auch einen Workshop zu dem Thema "Focusing und Arbeit mit Träumen" bei
Gendlin höchstpersönlich.
Da mich damals gerade die Frage beschäftigte, inwieweit Focusing auch bei
psychosomatischen Erkrankungen helfen könnte, brachte mich das Buch auf die
Idee, dass man Körpersymptome vielleicht auf eine ähnliche Weise wie Träume angehen
könnte. Analog zu Gendlins Fragen zu Träumen sammelte ich also Fragen zu dem Erleben von Symptomen, probierte sie an mir und anderen aus und verfasste sogar ein Buchmanuskript darüber.
Letztendlich oder zumindest bis jetzt wurde aus diesem Projekt nur der hier präsentierte
englischsprachige Artikel. Er erschien 1999 in The Folio. A Journal for Focusing and Experiential Therapy, in einer Ausgabe über Focusing und Medizin.
Es gibt übrigens ein Buch von Susanne Kersig Im Dialog mit dem Körper, das mit den Vorschlägen in meinem Artikel teilweise übereinstimmt und mir ganz gut gefällt. Ob
ihr Ansatz irgendwie durch meinen Folio-Beitrag beeinflusst oder inspiriert wurde, weiß ich nicht.
3.) Is the "death of the ego" compatible with Focusing? An integral perspective (2014)
Dieser Artikel wurde ebenfalls in "The Folio" veröffentlicht und setzt daher Grundkenntnisse in Focusing bzw. Gendlins Philosophie voraus. Ich habe versucht, die wesentlichen Inhalte meines Buchmanuskripts zu Advaita und Focusing auf dem damaligen Stand (2014) für das englischsprachige Focusingpublikum zusammenzufassen, da ich nicht annahm (und auch nicht annehme), dass das Buch auf Englisch übersetzt wird.
4.) Eine TAE-Theorie vom Gerne-Leben (2017)
A TAE-Theory on Living Gladly (English Version)
TAE ist die Abkürzung von "Thinking at the Edge" und bezeichnet eine Schwestermethode von Focusing. Sie dient dazu, aus dem eigenen Felt Sense zu einem Thema ganz eigene, originelle Sätze kommen zu lassen, die in weiteren Schritten zu einer Art alternativer Theorie führen können. Dieser Text skizziert die Vorgehensweise beim TAE und meinen Versuch, sie auf das Thema "Gerne-Leben" zu beziehen. Eine Version des Textes, in der die Vorgehensweise ausführlicher erklärt wird und in der wesentliche Weiterentwicklungen der Theorie enthalten sind, ist mein im Juni 2018 erschienenes Kindle-E-Book "Was heißt gerne leben?: Experimente mit Thinking-At-The-Edge".